Bei der Berlin-Uhr dient ein DCF77 Modul für die genaue Anzeige der Zeit. Allerdings ist das nicht ganz so einfach da es verschiedene DCF77 Module zu kaufen gibt die alle ihre speziellen Vor- und Nachteile haben. Siehe z.B. dieses interessante Video bei YouTube: h t t p s : / / w w w . y o u t u b e . c o m / w a t c h ? v = g q2sCpshiC4 Der Betrieb der Uhr an einem USB Port oder an einem Schaltnetzteil kann durch hochfrequente Störsignale Einfluss auf den Empfang des DCF Signals haben und es unmöglich machen die Uhr zum Laufen zu bringen. Es gibt einen kleinen Bausatz für eine USB Filterschaltung bei ELV den man prima für diesen Zweck einsetzen kann. Bei dem niedrigen Stromverbrauch ist aber auch ein Betrieb mit Akkus möglich. Letzten Endes macht es dann noch die richtige Ausrichtung, hat die Uhr das Signal nach ein paar Minuten erst einmal empfangen läuft diese aufgrund der fehlenden RTC (Real Time Clock) nicht sehr präzise und ist somit auf den weiteren Empfang des DCF Signals angewiesen.

Nachdem der Digitale Wecker auf Lochrasterplatine einige Jahre seine Arbeit verrichtet hatte entschloss ich mich dazu für diesen ein SMD Layout zu entwickeln. Kurzerhand wurde das neue Gerät aufgebaut und seither weckt es mich jeden Morgen mit angenehmem Vogelgezwitscher, nebenbei geht auch gleich die Nachttischlampe an. Für alle Fälle habe ich noch eine Batterie mit eingebaut falls der Strom mal wieder ausfällt bleibt die Uhrzeit eine Zeit lang erhalten. Die geplante EEPROM Funktion habe ich noch nicht programmiert da sie ja nicht unbedingt nötig ist. Diese würde gegebenenfalls nur die eingestellte Weckzeit speichern. Das zusätzliche MP3 Modul wird mit einer Micro SD Karte bestückt auf der genügend Soundfiles Platz haben, hier könnten noch weitere Erweiterungen folgen z.B. das auf Knopfdruck wechselnde Musikstück oder eine zufällige Auswahl. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen könnte man den Wecker auch in‘s SMART HOME integrieren, vielleicht eins der nächsten Projekte!?

Schließlich entstand das fertige Layout des T-Timers mit Hilfe von EAGLE (inzwischen von „autodesk“) als Double Layer SMD Platine. Die Bestückung von Hand geht natürlich ab einem Alter von 50 oder auch schon früher nur noch mit Binokular. Super wenn gleich alles funktioniert, meistens muss aber hier und da noch etwas nachgebessert werden. Die Teeuhr habe ich nun in verschiedenen Variationen gebaut und zuhause und auf Arbeit benutze ich drei davon. Meine Frau fand die Idee auch ganz gut und Sie hat das Gerät immer zum Kochen und Backen verwendet da man Zeiten bis zu einer Stunde und 39 Minuten einstellen kann. Es können wie schon erwähnt drei verschiedene Zeiten programmiert werden. Der Arbeitsplatz war immer voll belegt, zwei Monitore müssen es schon sein um effektiv arbeiten zu können. Ein Projekt was sich im Nachhinein wirklich gelohnt hat. Der Big Ben als Signalton hat mir so gut gefallen dass ich ihn beibehalten habe (natürlich selbst auf Keyboard eingespielt).